Die Art und Weise, wie Training verstanden und umgesetzt wird, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während früher häufig an Geräten trainiert wurde, um gezielt einzelne Muskelgruppen zu stärken, geht der Trend heute klar in Richtung ganzheitlicher Bewegungsformen. Ziel ist es nicht mehr nur, Muskeln aufzubauen oder Gewicht zu reduzieren, sondern den gesamten Körper in ein stabiles, leistungsfähiges System zu verwandeln.
Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Denn im Alltag werden Bewegungen selten isoliert ausgeführt – das Heben einer Getränkekiste, das Tragen einer Tasche oder das Treppensteigen beanspruchen immer mehrere Muskelgruppen, Gelenke und die Rumpfmuskulatur gleichzeitig. Genau hier setzt funktionelles Training an: Es orientiert sich an natürlichen Bewegungsmustern und stärkt den Körper systemisch.
Kombinierte Trainingsformen, bei denen Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit miteinander verbunden werden, gelten deshalb inzwischen als neuer Standard. Sie ermöglichen ein effektives, zeitsparendes Training, das sich flexibel an individuelle Ziele anpassen lässt – ob Muskelaufbau, Fettverbrennung oder die Verbesserung funktioneller Fitness für den Alltag.
Praxisbeispiel: Functional Training im Fitnessstudio in der Region Wennigsen
Wie ein moderner Trainingsansatz in der Praxis umgesetzt wird, zeigt das ELAN Fitnessstudio in Wennigsen mit seiner eigens eingerichteten Functional Area.
Zur Ausstattung der Fläche gehören dort unter anderem:
- Battle Ropes für intensive Intervalleinheiten
- Kettlebells in verschiedenen Gewichtsklassen für Kraft- und Schwungübungen
- TRX-Bänder, mit denen das eigene Körpergewicht gezielt genutzt wird
- Medizinbälle und Plyo-Boxen zur Förderung von Explosivkraft und Koordination
- Freie Bodenflächen, ideal für Mobility-Flows, Dehnungen oder Körpergewichtsübungen
Ein Beispiel für eine funktionelle 45-Minuten-Session sieht folgendermaßen aus:
Phase | Inhalt |
Warm-up (10 Minuten) | Jumping Jacks, Mobilisationsübungen, leichte Bodyweight-Squats |
Kraftblock (15 Minuten) | Kettlebell Swings (3 Sätze à 15), Goblet Squats (3 Sätze à 12) |
Ausdauerteil (10 Minuten) | Battle Ropes (5 Runden à 30 Sekunden), Seilspringen |
Beweglichkeit (10 Minuten) | Faszienrolle, dynamisches Dehnen, Mobilisierung der Wirbelsäule |
Die Übungen lassen sich individuell anpassen und in der Intensität steigern oder vereinfachen. Eine Einführung durch erfahrene Trainer sorgt dafür, dass alle Bewegungsabläufe korrekt ausgeführt werden. Wer neugierig ist, kann das Angebot im Rahmen eines kostenlosen Probetrainings vor Ort testen und sich mit der Functional Area und den vielseitigen Trainingsmethoden vertraut machen.
Die Grundlagen des Functional Trainings
Das Konzept des funktionellen Trainings beruht auf dem Grundsatz, den Körper nicht in Einzelteilen zu betrachten, sondern als koordinierte Einheit. Im Gegensatz zum klassischen Gerätetraining, bei dem einzelne Muskelgruppen gezielt belastet werden, liegt hier der Fokus auf komplexen, mehrgelenkigen Bewegungen. Ziel ist es, Kraft, Stabilität, Beweglichkeit und Koordination gleichzeitig zu fördern.
Typische Übungen im Functional Training sind:
- Kettlebell Swings, die mit Schwung ausgeführt werden und Rücken, Gesäß, Beine sowie den Core stärken – ideal für die Entwicklung von Explosivkraft und Ausdauer.
- Plank-Variationen, etwa mit Schulter-Taps oder Beinheben, die gezielt die Tiefenmuskulatur und Rumpfstabilität verbessern.
- TRX-Rows, bei denen mit dem eigenen Körpergewicht gegen die Schwerkraft gearbeitet wird – hervorragend für Haltung und Schultermuskulatur.
- Walking Lunges, die beim Gehen ausgeführt werden und Beine, Gesäß sowie Gleichgewicht und Koordination gleichzeitig beanspruchen.
Diese Übungen lassen sich in verschiedenen Schwierigkeitsgraden ausführen, sodass sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene davon profitieren. Wichtig ist dabei die korrekte Technik. Eine saubere Ausführung schützt vor Überlastung und sorgt dafür, dass die gewünschte Muskelkette aktiviert wird.
Ein häufiger Fehler bei Kniebeugen ist etwa das Hohlkreuz, bei Liegestützen oft das Absinken der Hüfte. Trainer achten gezielt auf solche Punkte und bieten individuelle Korrekturen oder leichtere Varianten an, um die Bewegung sicher zu erlernen.
Functional Training stellt also nicht nur eine moderne Form des Kraft- oder Ausdauertrainings dar – es ist eine umfassende Methode, um die körperliche Leistungsfähigkeit alltagsnah, sicher und langfristig zu steigern.
Kombination ist der Schlüssel: Trainingsformen sinnvoll verbinden
Ein effektives Training lebt nicht nur von Abwechslung, sondern von einer durchdachten Verbindung verschiedener Belastungsarten. Kombinierte Trainingsformen nutzen gezielt die Synergie zwischen Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit, um den Körper ganzheitlich zu fordern und gleichzeitig für unterschiedliche Trainingsziele – wie Fettverbrennung, Leistungssteigerung oder funktionale Beweglichkeit – zu optimieren.
Ein gelungenes Beispiel dafür ist die Verbindung von hochintensivem Intervalltraining (HIIT) mit funktionellen Mobilitätsübungen. Während HIIT durch kurze, intensive Belastungen den Stoffwechsel ankurbelt, fördern gezielte Beweglichkeitsübungen anschließend die Regeneration und die Qualität der Bewegungsausführung.
Trainingsbeispiel: HIIT trifft auf Functional Mobility
Ziel: Fettverbrennung, Herz-Kreislauf-Stärkung, Beweglichkeit
Dauer: 30 Minuten
Runde 1–3 | Dauer |
Kettlebell-Swings | 30 Sekunden |
Seilspringen | 30 Sekunden |
Plank mit Shoulder-Tap | 30 Sekunden |
Pause | 30 Sekunden |
Anschließend:
- World’s Greatest Stretch
- Deep Squat Hold
- Hüftbeuger-Mobilisation (jeweils 30–45 Sekunden pro Seite)
Diese Kombination sorgt für eine intensive Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, aktiviert große Muskelgruppen und verbessert die Beweglichkeit. Laut einer Studie des Journal of Strength and Conditioning Research (2022) steigert diese Form des Trainings nicht nur die VO₂max, sondern sorgt auch für eine deutlich erhöhte Nachverbrennung (EPOC-Effekt) und langfristige Verbesserungen der Gelenkbeweglichkeit. Damit eignet sich das Konzept ideal für Menschen, die wenig Zeit haben, aber effektiv trainieren möchten – ohne auf saubere Bewegungsqualität zu verzichten.
Zielgruppen & Einsatzmöglichkeiten
Kombinierte Trainingsformen lassen sich flexibel auf verschiedene Zielgruppen und Lebenssituationen zuschneiden. Durch die Möglichkeit, Intensität, Übungswahl und Umfang individuell anzupassen, profitieren sowohl Einsteiger als auch ambitionierte Sportler oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.
Für Berufstätige mit wenig Zeit sind kurze, aber intensive Workouts eine effiziente Lösung. In nur 30 Minuten lassen sich durch Zirkeltrainings oder Intervallformate alle Hauptbelastungen abdecken – ganz ohne langes Aufwärmen oder Gerätewechsel. Der Fokus liegt dabei auf Mehrgelenksübungen, die große Muskelgruppen aktivieren und gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System beanspruchen.
Einsteiger profitieren besonders von den kontrollierbaren Bewegungsabläufen im Functional Training. Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder leichten Gewichten lassen sich an das persönliche Niveau anpassen. Gleichzeitig wird durch einfache, funktionelle Bewegungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte oder leichte Stützpositionen eine solide Grundlage für intensivere Trainingsreize gelegt.
Auch Senioren und Reha-Patienten können durch funktionelle Trainingsformen gezielt gefördert werden. Der Fokus liegt hier auf Gleichgewicht, Mobilität und Koordination – zentrale Faktoren für ein selbstständiges Leben im Alltag. Regelmäßiges Training verbessert nicht nur die Beweglichkeit, sondern reduziert auch das Sturzrisiko und unterstützt eine stabile Haltung.
Für leistungsorientierte Sportler ist funktionelles Kombitraining eine wertvolle Ergänzung zum disziplinspezifischen Training. Rumpfstabilität, koordinierte Muskelaktivierung und dynamische Bewegungsabläufe tragen zur Verletzungsprävention bei und verbessern gleichzeitig die athletische Gesamtleistung – ob im Ausdauer-, Kraft- oder Ballsport.
Fazit: Ganzkörperlich stark durch smarte Kombinationen
Kombinierte Trainingsformen stehen für ein modernes, ganzheitliches Verständnis von Fitness. Sie ermöglichen es, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit gleichzeitig zu verbessern – ohne sich auf einzelne Trainingsziele beschränken zu müssen. Wer regelmäßig funktionell trainiert, stärkt nicht nur seine Muskulatur, sondern auch die Stabilität des gesamten Bewegungsapparats und entwickelt ein besseres Körpergefühl.
Einige Fitnessstudios zeigen, wie dieses Konzept in der Praxis aussehen kann. Großzügig gestaltete Functional Areas bietet ideale Voraussetzungen für abwechslungsreiche Workouts, bei denen verschiedene Trainingsmethoden gezielt miteinander kombiniert werden. Mit der passenden Ausstattung, kompetenter Betreuung und flexiblen Trainingsplänen lassen sich individuelle Ziele effizient erreichen – unabhängig vom Fitnesslevel.
Wer aus der Gegend kommt, kann mit einem kostenlosen Probetraining die Gelegenheit nutzen, bspw. Und das Functional Training im ELAN Fitnessstudio Wennigsen testen.